Die Ajoie zwischen Dinos, Natur und Tradition

Die letzte Region des Schweizer Jura vor der französischen Grenze, kennt man durch sein Martins-Fest. Dem Reisenden bietet sie aber auch viele Entdeckungsmöglichkeiten. Ihre grünen Hügel waren einst von Sauriern bevölkert, das beweisen die vielen Fussabdrücke in Porrentruy. Vieles dazu findet man im Jurassica-Museum und auf dem Lehrpfad bei Courtedoux. Die Nachbildungen der gigantischen Tiere im „Préhisto-Parc“ in Réclère erlauben einen Einblick zurück in eine andere Welt. Ein Besuch, der von den mysteriösen Grotten von Réclère, die sich unter dem Park befinden, gekrönt wird. 

Gestern und Heute
Das Agrar-Museum von Grandfontaine und das Töpferei-Museum führen den neugierigen Besucher entlang der Spuren einer traditionsreichen handwerklichen Vergangenheit mit lebendiger Tradition. Betrachtet man nur die „Saboterie“ in Bonfol, die letzte Schweizer Holzschuhmanufaktur! Eine originelle Art der Entdeckungsreise macht man heute mit der Trottinette, dem Tretroller, auf ausgeschilderten Strecken, mit dem Velo, oder auf dem Pferdewagen bei einer leckeren Fondue. Während der Angler an der Allaine der Forelle nachstellt, können Verliebte die Idylle der Etangs im Naturreservat von Bonfol geniessen. Was die Spuren der Vergangenheit angeht, sie verstecken sich nicht alleine in den Spuren der Saurier, nein!, beeindruckende Ruinen des Schlosses Asuel oder Montvoie sind Zeugen der jüngeren Geschichte, aber auch der Weg des Km Null (Sentier du Km 0), wo sich Bunker aneinanderreihen. Schliesslich, nach der Verkostung der hiesigen Spezialitäten, darunter Saucisse d‘Ajoie AOP und Pastete der Fürstbischöfe, Forelle geräuchert oder blau, frittiertem Karpfen, Knochenschinken, warum nicht den Ausflug beenden mit einer Begegnung der besonderen Art: den Pensionären des Bison-Parks in Boncourt?